Am 1. März 2021 begann für Richard Kammerer, aber auch für die Karl Knauer KG (Biberach/Baden), eine neue Zeitrechnung: Nach 48 Jahren im Unternehmen wurde der langjährige Geschäftsführer bei einer Feier in kleinstem Rahmen in den Ruhestand verabschiedet. Seit 1992 war der 65-jährige Betriebswirt als Geschäftsführer tätig, ab 2003 war er Sprecher des Unternehmens. Er hat maßgeblich zur positiven Entwicklung des Verpackungsspezialisten beigetragen. Als Nachfolger bildet nun Michael Deronja gemeinsam mit Stefanie Wieckenberg die neue Doppelspitze des Unternehmens.
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Als Richard Kammerer als junger Berufseinsteiger 1973 bei Karl Knauer seine Ausbildung zum Industriekaufmann begann, hatte er rund 190 Kolleginnen und Kollegen. Heute arbeiten an den beiden Standorten in Biberach/Baden und Pniewy (Polen) rund 800 Beschäftigte.
Neben den rein unternehmerischen Zielen hatte der Vater von vier inzwischen erwachsenen Kindern aber immer auch soziale Aspekte im Blick: So wurde auch auf sein Betreiben hin gemeinsam mit der Hydro Systems AG sowie der Gemeinde Biberach 2011 die Kindertagesstätte „Fliegerkiste“ realisiert.
„Wir danken Richard Kammerer von ganzem Herzen für seinen unermüdlichen Einsatz für unser Unternehmen und seine ganz besondere, verbindliche und zugewandte Art, mit Menschen umzugehen, die ihm begegnen“, sagte Stefanie Wieckenberg (47), die Enkelin des Firmengründers Karl Knauer, die seit 2016 als geschäftsführende Gesellschafterin dem Unternehmen angehört und das Familienunternehmen in dritter Generation weiterführt. Neben ihr wird mit Michael Deronja, 50-jähriger Diplomingenieur und Marketingexperte mit 15 Jahren Erfahrung in der Führung von mittelständischen, international agierenden Unternehmen die neue Doppelspitze bei Karl Knauer bilden.
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben wird es dem passionierten Langstreckenwanderer und Mountainbiker Kammerer nicht langweilig werden. Seine sieben Enkelkinder, aber auch die zahlreichen Ehrenämter, die Kammerer unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums der Karl Knauer Stiftung sowie des Caritasrats Kinzigtal oder als Sprecher der Vereine von Biberach und Prinzbach weiterhin innehat, fordern seine Aufmerksamkeit. Viel Zeit möchte er mit seiner Ehefrau Elisabeth bei gemeinsamen Reisen, im Garten und bei Hobbys wie Fotografieren und Malen verbringen.