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Finishinglösungen für den hochvolumigen Digitaldruck

TECNAU startet in Deutschland durch

Mit dem Bogen-Finishingsystem TECNAU Stack 1212 lässt sich der Output der neuen B2-Digitaldruckmaschinen sehr effizient verarbeiten. (Bild: Tecnau)

TECNAU ist ein auf die Digitaldruck-Weiterverarbeitung spezialisierter internationaler Maschinenhersteller mit Hauptsitz im norditalienischen Ivrea. Am 1. Januar 2021 ging das Unternehmen nun mit einer eigenen Deutschland-Repräsentanz an den Start. print.de befragte Stephan Klier, Managing Director von TECNAU Deutschland, über die Hintergründe und Ziele.

Herr Klier, TECNAU ist dem einen oder anderen noch nicht bekannt. Wo kommt das Unternehmen her, was waren Meilensteine der Firmenentwicklung?

Stephan Klier: TECNAU wurde 1988 gegründet und ist heute mit seinem Hauptsitz im italienischen Ivrea bei Mailand sowie weiteren Entwicklungs- und Produktionsstandorten in Schweden und den USA ein weltweit führender Hersteller von Papierverarbeitungslösungen für Hochleistungs-Digitaldrucksysteme. Seit der Übernahme von Lasermax Roll Systems im Jahr 2011 bietet TECNAU ein lückenloses Produktportfolio, das regelmäßig mit neuen Angeboten erweitert wird, um Entwicklungen im Digitaldruck Rechnung zu tragen.

Als einen von zahlreichen Meilensteinen möchte ich das LIBRA 800 Book-on-Demand-System erwähnen. Diese hochflexible Anlage zur industriellen Komplettherstellung von Büchern in mittleren bis kleinsten Auflagen, selbst bis hinunter zu Auflage eins, wurde in enger Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt. Durch modular wählbare Zuführungen – von der Rolle oder vom Bogen – lässt sich das System optimal an spezifische Anforderungen anpassen. Ein variabler Klebebinder mit spezieller Eingabetechnik und ein ebenfalls variabler Dreiseitenschneider an der Ausgabeseite komplettieren die Lösung.

Welche Anwendungsfelder deckt TECNAU mit seinen Finishinglösungen ab?

Stephan Klier: Unser Motto „Empowering Digital Print“ bedeutet für TECNAU die Verpflichtung, digital erzeugte Druckanwendungen mit Mehrwert zu schaffen – egal ob von der Rolle oder vom Bogen. Mit modularen Systemen bietet TECNAU kostengünstige Lösungen für Um- und Aufsteiger im hochvolumigen Digitaldruck. Besonders fokussiert TECNAU die Segmente Dialogmarketing mit maximaler Personalisierung, die industrielle, hochflexible Herstellung von Büchern und Broschüren in kleinen Auflagen sowie den Rechnungs- bzw. Transaktionsdruck.

Generell ist es wichtig, den Übergang zum Digitaldruck als ein Projekt zu verstehen, bei dem sämtliche Technologien erweitert und verbessert werden. Dies bezieht sich sowohl auf die Produktionsplanung mit der Umstellung auf eine kleinteilige sowie ggf. individualisierte Produktion als auch auf den Weiterverarbeitungsprozess. Nur ein Beispiel: Mit dem Bogen-Finishingsystem TECNAU Stack 1212 lässt sich der Output der neuen B2-Digitaldruckmaschinen sehr effizient verarbeiten. Schnell und mit wenig Aufwand entstehen so in einem durchgängigen, automatisierten Prozess beispielsweise personalisierte Grußkarten, Werbebroschüren oder Premium-Akzidenzdruckanwendungen.

Stephan Klier, Managing Director von TECNAU Deutschland

 

Welche Anforderungen stellt der Markt heute an Lieferanten von Finishinglösungen für den Digitaldruck?

Stephan Klier: Die digitale Transformation ist noch lange nicht abgeschlossen, alles ist kräftig in Bewegung. Inkjetsysteme sind erheblich leistungsfähiger geworden, doch es geht um mehr als nur Geschwindigkeit. Auch die Erweiterung des Papierangebots und die heute erreichbare hohe Druckqualität führen dazu, dass Anwendungen vermehrt in den Digitaldruck wandern. In diesen Zeiten suchen Kunden nach Lösungsanbietern, die in der Branche gut vernetzt sind, über ein profundes Know-how verfügen und so organisiert sind, dass sie aktiv Entwicklungen vorantreiben und langfristige Partnerschaften entwickeln können.

Welche Kompetenzen machen TECNAU zum perfekten Partner für Anwender und Hersteller von Digitaldruckmaschinen?

Stephan Klier: Entscheidend ist, dass bei TECNAU die Kernkompetenzen zum gesamten Produktprogramm vollständig im eigenen Haus liegen. Auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrungen werden die Ideen und Lösungen unternehmensintern geboren und entwickelt. Daher kann TECNAU schnell und effizient mit maßgeschneiderten Lösungen auf Anfragen reagieren.

Die Internationalität und die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Drucksystemherstellern befähigen TECNAU, Trends frühzeitig und in ihrer ganzen Tragweite zu erkennen. Hochqualifizierte Kapazitäten im Engineering, die Bereitschaft, Wissen zu teilen und das Interesse an langfristigen Partnerschaften zeichnen TECNAU aus.

Die vollständig variable Buchfertigungslinie TECNAU LIBRA 800 zur industriellen Komplettherstellung von Büchern in mittleren bis kleinsten Auflagen.

Was tut TECNAU, um hinsichtlich Service & Support ein verlässlicher Partner zu sein?

Stephan Klier: Service und Support sind enorm wichtig. Nahezu alle TECNAU Maschinen werden heute mit Remote-Support-Fähigkeit ausgeliefert. Damit können die Servicetechniker und Ingenieure von TECNAU – nach Freigabe durch den Kunden – Probleme mittels Online-Diagnose und virtuellem Support schnell und zu geringsten Kosten beheben.

In diesem Zusammenhang möchte ich das neu eröffnete TECNAU Experience Center an unserem Hauptsitz in Ivrea erwähnen. In einem 1.500 qm großen Bereich sind zehn verschiedene Weiterverarbeitungsanlagen installiert. Neben Live-Demos und virtuellen Vorführungen testen wir hier auf Wunsch auch Original-Kundenanwendungen auf spezifizierten Papieren. Darüber hinaus werden die Anlagen im Experience Center zur Schulung, zur Fehlersuche oder zum Test neuer Features und Verbesserungen genutzt.

Inwieweit kann TECNAU mit seinen Lösungen dazu beitragen, den Wandel der Druckindustrie vom Offset- zum Digitaldruck voranzubringen?

Stephan Klier: TECNAU ist durch sein breites Lösungsangebot in der Lage, den Kunden-Business-Case von der einfachen Einstiegslösung bis zur hochautomatisierten Produktionsstraße perfekt zu begleiten und die Vorteile des Digitaldrucks, wie Schnelligkeit, Flexibilität und minimale Rüstzeiten, im Finishingbereich widerzuspiegeln. Diese kombinierte Effizienz ist ein Treiber des Wandels von einer Technologie zur nächsten.

Beispielsweise ist die neue Revolution 50-Serie sowohl als On- oder Offline-Schneide- und Stapelkonfiguration für bis zu 4-up-Anwendungen verfügbar. Durch die Kombination mit dem TECNAU StreamFolder f50-Modul zur Herstellung von Signaturen erfolgt der Aufstieg in die Buchproduktion. Durch die revolutionäre Technik zur Stapelbildung mit Versatz in Transportrichtung (Nord-Süd-Versatz), die auf Wunsch auch für Langbogen erhältlich ist und mit oder ohne Hilfsverleimung ausgerüstet werden kann, ist ein Höchstmaß an Investitionssicherheit sichergestellt.

Welche Faktoren/Gründe haben TECNAU veranlasst, eine eigene Deutschland-Präsenz zu gründen?

Stephan Klier: Deutschland ist ein attraktiver, aber auch sehr anspruchsvoller Markt. Mit TECNAU Deutschland wollen wir Partnern und Kunden speziell bei komplexen Projekten, die nach hochintegrierten Lösungen verlangen, eine engere Zusammenarbeit ermöglichen. Es geht um Know-how zur richtigen Zeit am richtigen Ort, Nähe und schnellen Austausch, wenn dieser wichtig ist, eine professionelle Projektabwicklung sowie maßgeschneiderte After-Sales-Konzepte.

Wie werden sich Vertrieb und Kundenbetreuung auf dem hiesigen Markt durch die Gründung von TECNAU Deutschland verändern?

Stephan Klier: Ich möchte betonen, dass TECNAU schon bisher über bewährte Distributoren verfügt und von allen namhaften Drucksystemherstellern als kompetenter Partner empfohlen wird.

Mit TECNAU Deutschland schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle sowohl für Industriepartner als auch für Kunden zur optimalen Bearbeitung eines der größten europäischen Märkte. So können wir Kommunikation und Support besser koordinieren und, wann immer dies nötig ist, die Projektabwicklung optimieren.

Welche Ziele haben Sie sich auf dem deutschen Markt gesetzt und was werden Ihre nächsten Schritte sein?

Stephan Klier: Zunächst werden zahlreiche Gespräche mit Partnern und Kunden anstehen, in denen wir das Konzept hinter TECNAU Deutschland vorstellen und sehr individuell die Möglichkeiten und Ziele erklären. Primäre Ziele werden die Weiterentwicklung unseres Beziehungsnetzwerks und der systematische Auf- und Ausbau von Vertrauen sein. Bei den Projekten stehen die Zufriedenheit der Kunden und das Erfüllen aller Erwartungen im Mittelpunkt unserer Anstrengungen.

Herr Klier, Sie sind seit vielen Jahren in der Branche. Was hat sie bewogen, zu TECNAU zu wechseln?

Stephan Klier: In meiner beruflichen Laufbahn habe ich immer wieder nach Herausforderungen gesucht und konnte diese erfolgreich lösen. Nach vielen und erfolgreichen Jahren bei Hunkeler war es Zeit für etwas Neues. Zum einen freue ich mich über das Vertrauen, zum anderen sehe ich bei TECNAU großes Potenzial und das Feuer, etwas bewegen zu wollen. Mit TECNAU Deutschland darf ich weiter in einem Markt eine aktive Rolle einnehmen, den ich als sehr interessant kennengelernt habe. Mit zielorientierten Ideen und entsprechendem Engagement lassen sich Projekte voranbringen und Neues erschaffen – das treibt mich an.