ÅR Packaging übernimmt Faltschachtelspezialist Kroha
von Gerd Bergmann,
Die schwedische ÅR Packaging Gruppe hat ein weiteres deutsches Verpackungsdruck-Unternehmen gekauft: die Kroha GmbH ist ein familiengeführtes Produktionsunternehmen für Faltschachteln und Beipackzettel mit Standorten in Miesbach (Bayern) und Barleben bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt). Ausschließlich auf pharmazeutische Verpackungen fokussiert hat Kroha aktuell rund 250 Mitarbeiter.
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ÅR Packaging hatte in den vergangenen beiden Jahren bereits die ehemalige K+D AG in der Schweiz, die deutsche RLC Packaging Group sowie BSC Drukarnia (Polen) übernommen. Kroha wird in einer Pressemitteilung der ÅR Packaging Group als „weitere attraktive Ergänzung im Portfolio in Hinblick auf pharmazeutische Verpackungen“ bezeichnet.
Harald Schulz, Präsident und CEO von ÅR Packaging, bekräftigt die Wachstumsstrategie seiner Unternehmengruppe: „Mit Übernahme der Verantwortung für die Kroha GmbH unterstreichen wir unsere Ambitionen auf weiteres Wachstum in unseren definierten Kernsegmenten, sowohl organisch als auch durch Akquisitionen.“ Der Vollzug der Transaktion unterliegt der Freigabe durch die Kartellbehörden, die noch vor Ende 2020 erwartet wird.
ÅR Packaging gibt aktuell einen Nettoumsatz von ungefähr 900 Mio. Euro an und beschäftigt ca. 5.500 Mitarbeiter und 27 Fabriken in 13 Ländern. Produziert werden kartonbasierte und flexible Verpackungen. Der Hauptsitz befindet sich in Lund (Schweden). AR Packaging gehört seit 2016 zu 100 Prozent dem Private-Equity- und Investment-Beratungsunternehmen CVC Capital Partners.
Die Geschichte von Kroha
Franz Kroha senior (1934 – 2014) hatte das Unternehmen 1970 im bayerischen Hausham gegründet. In den 1990er-Jahren avancierte die Kroha Druck GmbH mehr und mehr zu einem Produzenten von Packmitteln aus Papier und Karton für medizinische und technische Produkte.
Im Werk Miesbach arbeiten laut Angaben der Kroha-Website auf rund 9.000 Quadratmetern 130 Mitarbeiter. Seit 1996 produziert ein weiteres Werk in Barleben Faltschachteln und Gebrauchsinformationen. Barleben ist vorrangig für die Region Norddeutschland und angrenzende Länder tätig. Dort stellen 120 Mitarbeiter auf 10.000 Quadratmetern analog zu Miesbach auf baugleichen Anlagen gleiche Produkte und Sonderlösungen her. Beide Werke ergänzten sich laut Kroha „in einem perfekt verzahnten Backupsystem für einen jederzeitigen Kapazitätsausgleich“.
nicht einen ähnlichen Verlauf, wie bei den Rotationsdruckern, zu erleben.
Die genannten Zahlen ergeben pro Mitarbeiter im Schnitt einen Umsatz von ca. 164.000 € (incl. eigener Personalkosten).
Da gibt es wohl einige Standorte im (evtl. ausbaufähigem) Niedriglohnbereich oder sehe ich das, auf Grund der letzten Jahre im Printbereich, einfach nur zu pessimistisch.
Dann wollen wir mal hoffen ……
nicht einen ähnlichen Verlauf, wie bei den Rotationsdruckern, zu erleben.
Die genannten Zahlen ergeben pro Mitarbeiter im Schnitt einen Umsatz von ca. 164.000 € (incl. eigener Personalkosten).
Da gibt es wohl einige Standorte im (evtl. ausbaufähigem) Niedriglohnbereich oder sehe ich das, auf Grund der letzten Jahre im Printbereich, einfach nur zu pessimistisch.
Gott grüß die Kunst
Udo Schäfer