Wer seine Produktionskosten genau kennt, weiß auch, ob und in welchen Größenordnungen er einem Kunden eventuell noch entgegen kommen kann. Ungefähre Werte haben in der Kalkulation daher nichts zu suchen, genauso wenig wie endlose Listen mit Positionsnummern. Der Druckdienstleister Visityou.de aus Leinfelden- Echterdingen hat mit dem Digialdruckrechner nun ein Tool entwickelt, das die Kalkulation nicht nur beschleunigt, sondern auch für Transparenz und Konsistenz im Unternehmen sorgt.
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Wie wird in Ihrem Unternehmen kalkuliert? Mit Ringordnern voller Tabellen und endlosen Listen mit Positionsnummern, denen wiederum Kennzahlen aus einer anderen endlosen Liste zugeordnet werden müssen? Das kostet viel Zeit und ist darüber hinaus fehleranfällig. So kann es passieren, dass in den einzelnen Niederlassungen eines Unternehmens oder bei unterschiedlichen Sachbearbeitern für ein und denselben Druckjob verschiedene Preise veranschlagt werden. Das mag für den Kunden geschickt sein, der diese Diskrepanz entdeckt und für sich zu nutzen weiß – für das Unternehmen sind solche Unstimmigkeiten jedoch immer von Nachteil.
Oliver Haaga, Inhaber von Visityou.de aus Leinfelden-Echterdingen hat das Problem kurzerhand selbst in die Hand genommen und einen Digitaldruckrechner entwickelt, der die Kalkulation von Digitaldruckaufträgen weitestgehend automatisiert und dadurch beschleunigt und transparenter macht.
Einfache Eingabe – detaillierte Berechnung
Für die Sachbearbeiter ist die Bedienung des Digitaldruckrechners denkbar einfach: Sie geben die Basisdaten des angefragten Auftrages ein, wie etwa Produktart, Endformat, Papierauswahl, Farbigkeit, Seitenzahl, Bindungsart, etc, können auf Wunsch des Kunden einen Datencheck in die Rechnung mit aufnehmen und die Bündelung der Produkte oder den gewünschten Lieferzeitraum (Standard-, Express oder Overnight) angeben.
Auf Knopfdruck erscheint danach eine Preis-Schnellübersicht mit allen wichtigen Eckdaten des Auftrags, sowie dem Netto- und Brutto-Verkaufpreis, sowohl ohne wie auch mit Versandkosten, basierend auf dem Gewicht und Format des Endproduktes. Darüber hinaus werden dem Sachbearbeiter in einer Detailansicht auch alle für die Berechnung relevanten Posten samt ihrer jeweiligen Kosten angezeigt: Klickpreis, Anzahl der Druckbogen, Leasingrate der Maschine anteilig berechnet, Mitarbeiterkosten, Einrichtungsaufwand für die gewünschte Weiterverarbeitung, Mehrwertsteuer oder Verpackungspauschalen. Praktisch auch, dass der reine Druckpreis sowie der vom Unternehmen definierte Aufschlag ausgewiesen wird, denn: „Wenn man weiß, was ein Produkt wirklich kostet, weiß man auch, ob und wieviel man im Sinne der Kunden noch machen oder eben nicht machen kann“, erklärt Lukas Haaga die Vorteile des Digitaldruckrechners. „Man hat einfach den Überblick und kann sicherstellen, dass man noch etwas verdient, selbst wenn man dem Kunden entgegen kommt“, ergänzt Robert Fischer. Das schafft Transparenz.
Ist das Angebot berechnet, wird auf Knopfdruck zudem eine PDF generiert, die sich optional direkt aus dem Digitaldruckrechner heraus per E-Mail an den Kunden verschicken lässt. Summa Summarum lässt sich durch die automatisierte Kalkulation jede Menge Zeit sparen – und noch wichtiger: Je schneller der Kunde ein Angebot vorliegen hat, desto schneller wird auch der Auftrag ausgelöst.
Auf welcher Datenbasis und Logik der Digitaldruckrechner von Visityou.de arbeitet und zu welchen Konditionen das Kalkulationstool auch von anderen Druckdienstleistern genutzt werden kann, wird im Beitrag “Automatisiert kalkulieren” in Deutscher Drucker, Ausgabe 4/2020 ausführlich beschrieben. Das Heft kann über den print.de-Shop gedruckt oder als digitale Version bestellt bzw. heruntergeladen werden.
Schwerpunkt: Digitaldruck, Offsetdruck und Finishing 4.0 +++ Anwendungen im Functional Printing +++ Gewinner der Druck&Medien Awards: Studentengruppe des Jahres +++ Ursachenforschung beim Maschinenbruch