Rückblick auf "The Inkjet Conference 2019" in Düsseldorf

The Inkjet Conference 2019: Was Inkjet heute schon kann und noch können wird

The Inkjet Conference 2019
In mehr als 60 Fachpräsentationen haben die Referenten auf Inkjet Conference 2019 Einblick in ihre Arbeit und den forschungsstand ihrer Technologien gewährt. Hier am Pult: Aidan Feighan von Fujifilm Dimatix.(Bild: Maciej Bochajczuk, ESMA)

63 Fachpräsentationen von mehr als 60 Referenten, 84 Aussteller und über 500 Besucher aus aller Welt: „The Inkjet Conference“, kurz TheIJC, hat auch in ihrer sechsten Auflage gezeigt, was mit Inkjettechnologien bereits heute alles möglich ist und in welche Richtungen die Grenzen des Machbaren in Zukunft wohl noch verschoben werden. Wer ein gewisses Grundverständnis und Interesse für Physik, Chemie und Elektrotechnik mitbrachte, konnte ganz in die Tiefen der zum Inkjetdruck gehörenden Technologien eintauchen.

Wer beim Thema Inkjetdruck nur an Anwendungen aus dem grafischen Markt denkt, der liegt zwar prinzipiell richtig, schränkt das Leistungsspektrum der Drucktechnologie aber deutlich ein. Denn Inkjet kann viel mehr als „nur“ schöne Bilder drucken. Es gibt kaum eine Anwendung, für die sich nicht auch der Inkjetdruck einsetzen lässt. Welchen Anteil diese jeweils am globalen Inkjetdruckmarkt haben, hat Dr. Sean Smyth vom Branchen- und Beratungsunternehmen Smithers auf der Inkjet Conference 2019 in Düsseldorf beschrieben.

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Das Inkjet-Universum heute…

Demnach wird der Inkjetdruck mit fast 29 % am häufigsten für die Produktion von Direct Mailings eingesetzt, gefolgt von Transaktionsdokumenten mit 15,4 %. Inkjet gedruckte Bücher landen mit 9,2 % auf Platz drei, gefolgt von Etiketten (7,9 %), Geschäftsformularen (7,3 %) und Indoor-POS- und Display-Grafiken (6,2 %), Commercials, also Werbeprodukten mit 5,1 % und Wellpappeprodukten mit 4,7 %. Auf Platz zehn landen Sicherheitsanwendungen, Platz elf teilen sich mit jeweils 2,6 % Outdoor-POS- und Schilder-Anwendungen sowie Coupons, Eintrittskarten und Klebebänder. Und wer sich fragt, wo Zeitungen in diesem Inkjet-Universum auftauchen, der findet sie mit einem Anteil von 2,1 % am weltweiten Inkjetdruckvolumen auf Platz 12 der Betrachtung.

Inkjet-Entwicklungen im Detail

Da es bei weit mehr als 60 Fachpräsentationen unmöglich ist, alle in Düsseldorf angebotenen Themen wiederzugeben, kann nur ein kleiner Einblick in das Programm gegeben werden. So beschäftigte sich beispielsweise Nick Jackson vom Druckkopfhersteller Xaar mit dem Zusammenspiel der Viskosität von Inkjettinten mit den klassischen Druckköpfen. So sei es inzwischen möglich, besonders hochviskose Flüssigkeiten zu verdrucken, was eine Reihe neuer Möglichkeiten für Produkte und Funktionalitäten von Inkjetdrucken eröffnet. Bei Dr. Jürgen Keck von der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. ging es um den funktionalen Druck, genau genommen um die Herausforderungen des Inkjet- und Aerosoljet-basierten Digitaldrucks für Anwendungen der gedruckten Elektronik und Allan Mills von Phoseon gab einen Einblick darin, was sich im Bereich der UV-LED-Technologie gerade tut.

Wer mehr über “The Inkjet Conference 2019” wissen will, findet weitere Informationen in unserem Nachbericht in DD24/2019. Die Ausgabe von Deutscher Drucker kann als gedrucktes Heft im print.de-Shop bestellt oder als digitale Version heruntergeladen werden.

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