"Top-3-Position in Europa bei Healthcare, Pharma und Beauty"
ÅR Packaging Group übernimmt RLC Packaging und K+D
von Gerd Bergmann,
Die schwedische ÅR Packaging Group AB hat bekanntgegeben, dass sie alle ausstehenden Anteile des Schweizer Verpackungsdruckers K+D AG erworben hat. Außerdem sei vereinbart, dass ÅR Packaging alle ausstehenden Anteile an der deutschen RLC Packaging GmbH – und damit auch einen „signifikanten Anteil“ an BSC Drukarnia Opakowań S.A. in Polen – erwirbt. Die Unternehmen sind jeweils Verpackungshersteller mit Marktpräsenz auf dem mitteleuropäischen Markt für Healthcare -und Beautyprodukte. Mit diesem strategischen Schritt übernimmt ÅR Packaging nach eigener Darstellung „im Bereich Healthcare, Pharma und Beauty eine führende Marktposition“.
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ÅR Packaging erzielt aktuell im Verpackungsbereich mit 3.300 Mitarbeitern und 19 Werken in elf Ländern einen Umsatz von rund 620 Mio. Euro. Laut ÅR Packaging ist es die Unternehmensstrategie, ein globaler Marktführer in ausgewählten Segmenten zu werden. Mit der Übernahme von RLC Packaging und K+D will ÅR Packaging diese Wachstumsstrategie fortsetzen. Das Healthcare-Geschäft der Gruppe umfasst sowohl karton-basierte als auch flexible Verpackungen für Kunden in der Pharma-, Medizin- und Beautybranche in Europa und Asien. Zur Gruppe gehören bisher die spezialisierten Unternehmen A&R Carton, Flextrus, CC Pack, SP Containers und AR Packaging Digital. Der Hauptsitz befindet sich in Lund, Schweden.
K+D ist Experte für Pharma- und Kosmetikverpackungen und bietet GMP-konforme, veredelte und fälschungssichere Kartonlösungen. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. RLC Packaging hat sich auf Faltschachteln für die Beauty-, Pharma-, Lebensmittel- und Süßwarenindustrie spezialisiert. Die Gruppe umfasst vier Produktionsstätten in Deutschland und eine in der Schweiz. Darüber hinaus besitzt die Gruppe einen „bedeutenden Anteil“ an BSC Drukarnia Opakowań in Polen mit zwei Werken. Die Belegschaft besteht aus rund 1.500 Mitarbeitern.
“Beide Akquisitionen passen besonders gut zu unserer Wachstumsstrategie. Zusammen mit unseren bestehenden Aktivitäten wird AR Packaging in Europa eine Top-3-Position in den Segmenten Healthcare, Pharma und Beauty einnehmen, die von nun an von 11 Werken in 6 Ländern bedient werden”, kommentiert Harald Schulz, Präsident und CEO von AR Packaging.
Stefan Kuhn, bisheriger Inhaber von K+D, will „persönlich die Integration und Weiterentwicklung von K+D in einer aktiven Rolle noch einige Zeit unterstützen“. Auch RLC Packaging ist ein Familienunternehmen – in der 5. Generation. Man habe sich „schon immer auf nachhaltige und langfristige Perspektiven für unsere Mitarbeiter und eine vertrauensvolle Beziehung zu unseren Kunden konzentriert”, sagen Hans-Christian und Stephan Bestehorn von RLC Packaging. Beide bleiben nach eigener Aussage im Unternehmen und stehen „voll und ganz hinter der strategischen Idee“, die hinter der Entscheidung zur Integration in die ÅR Packaging Gruppe stecke.
Der Abschluss der Übernahme von RLC Packaging unterliege den üblichen Abschlussbedingungen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Parteien hätten sich zudem darauf geeinigt, dass keine finanziellen Details bekannt gegeben werden.
Ich bin seit fast 30 Jahren in der RLC Packaging Group beschäftigt und sehe diese Übernahme mit gemischten Gefühlen. Zum einen ist es in meinen Augen eine strategisch gute Lösung für das Unternehmen, zum anderen hat es sich leider in der Vergangenheit schon öfter gezeigt das solche Übernahmen leider auch negative personelle sowie finanzielle Veränderungen der Mitarbeiter mit sich bringen!
Es bleibt also spannend!
Hallo Jörg,
war dies nicht die diskutierte Fusion in Packaging West – Ost?
Gruss
Hynek
Ich bin seit fast 30 Jahren in der RLC Packaging Group beschäftigt und sehe diese Übernahme mit gemischten Gefühlen. Zum einen ist es in meinen Augen eine strategisch gute Lösung für das Unternehmen, zum anderen hat es sich leider in der Vergangenheit schon öfter gezeigt das solche Übernahmen leider auch negative personelle sowie finanzielle Veränderungen der Mitarbeiter mit sich bringen!
Es bleibt also spannend!