Die Frankfurter Buchmesse wird immer attraktiver: Die Besucherzahlen sowohl an den Fach- als auch an den Publikumstagen gingen 2019 deutlich nach oben: Plus 9,2 Prozent verzeichnete man am Messewochenende und ein leichtes Wachstum von 1,8 Prozent an den Fachbesuchertagen.
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Am Sonntag ist die 71. Frankfurter Buchmesse zuende gegangen. 302.267 Besucherinnen und Besucher (2018: 285.024) kamen auf das Messegelände, das entspricht einem Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Fachbesucher lag 2019 bei 144.572 (2018: 142.016). 7.450 Aussteller aus 104 Ländern (2018: 7.503 Aussteller aus 109 Ländern) nahmen an der Frankfurter Buchmesse teil.
„Noch nie gab es so viele Veranstaltungen, Diskussionen, Partys, Begegnungen und Austausch über die sozialen Medien“, schreibt der Messeveranstalter in der Abschluss-Pressemitteilung und spricht von „Feierlaune“, die geherrscht habe. Diversität, Nachhaltigkeit und politisches Engagement hätten die Gespräche auf der Messe dominiert.
Das Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) und die Publishers Rights Corner bezogen in diesem Jahr in der Festhalle ihr neues Quartier: Mit 355 teilnehmenden Unternehmen aus 35 Ländern ist dieser Bereich erneut gewachsen. Literaturagentinnen und -agenten berichteten von großem Interesse an Sachbuchtiteln.
Heinrich Riethmüller, der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels: „Das Buch begeistert die Menschen, stärkt die Debatte und damit unsere freie, demokratische Gesellschaft, das haben die letzten fünf Tage deutlich gezeigt. Die Branche hat die Messe erfolgreich für den Lizenzhandel und den Austausch über Geschäftsideen genutzt. Darüber hinaus haben wir wichtige Zeichen für die Freiheit des Wortes gesetzt, die weit über die Frankfurter Messe hinaus reichten.“
Die 72. Frankfurter Buchmesse findet vom 10. bis 14. Oktober 2020 statt. Ehrengast-Land wird im kommenden Jahr dann Kanada sein.