Ausgründung der August Faller GmbH & Co. KG mit neuem Konzept für die Faltschachtelproduktion

Pack-Ex GmbH geht volldigitalisierte Wege

Das Führungsteam von Pack-Ex (v.l.): Marco Dembowski (Head of Business Development & Corporate Communications), Julian Erhard (Director Operations & Co-Founder), Nikolaus Reichenbach (Managing Director & Co-Founder) und Arne Rogosch (Head of Business Administration & Quality Management).(Bild: Pack-Ex GmbH)

Die August Faller GmbH & Co. KG hat mit der Gründung ihrer Tochtergesellschaft Pack-Ex GmbH den Bestellvorgang, die Produktion und die Lieferung von Faltschachteln in Kleinserien neu konzipiert: Nach einjähriger Vorlaufphase wickelt Pack-Ex alle Bestellungen komplett digital ab. So sollen Kunden „branchenübergreifend Faltschachteln schnell, kostengünstig, ressourcenschonend und mit völlig neuen Möglichkeiten in der Supply Chain online ordern“ können, wie das Unternehmen jetzt bekannt gab. Produktionsstandort ist Worms (Rheinland-Pfalz).

Die Digitalisierung aller Produktionsstufen bei der Herstellung von Standardfaltschachteln ermöglicht es, dass diese „in nur wenigen Tagen am Point of Sale“ sein können, so Pack-Ex. Dabei legt das am 20. September 2017 gegründete Start-up den Fokus auf Kleinserien von 1 bis 5000 Stück. Bedient werden soll so die steigende Nachfrage auf dem Verpackungsmarkt nach individuellen Faltschachteln in Klein- und Kleinstmengen, wie Geschäftsführer Nikolaus Reichenbach erklärt. Die Auftragsabwicklung erfolgt über eine professionelle webbasierte Softwaregesamtlösung, die Pack-Ex B2B App. Dabei produziert das Unternehmen branchenübergreifend – von der Konsumgüter- bis hin zur Lebensmittelindustrie.

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Das Lieferversprechen des Start-ups lautet: innerhalb von 72 Stunden über Paketversand im Express. Das bedeutet: „Eine schnellere Time to Market mit erheblicher Kostenersparnis“, so Reichenbach weiter.

„Wir möchten mit dem sogenannten virtuellen Lager in unserer Pack-Ex B2B App zum Umdenken anregen. Anstelle einer Beschaffung von Großserien in Verbindung mit hohen Lagerhaltungskosten und potenziellen Vernichtungskosten, bieten wir die schnelle Lieferung in bedarfsgerechten Auflagen auf Knopfdruck“, betont Marco Dembowski, Head of Business Development & Corporate Communications.

Das Unternehmen setzt auf ein digitales Geschäftsmodell und nutzt für den Druck das Offsetverfahren sowie den Digitaldruck – unter Anwendung des 7-Farben-Modus zur Realisierung von Sonderfarben nach Pantone 7 Plus Series. Auch ein Lasersystem kommt zum Einsatz.

In automatisierten Auftragsverarbeitungsprozessen werden Aufträge zusammengefasst, gemeinsam auf Sammelbögen gedruckt und gestanzt bzw. gelasert. Außerdem trage das Unternehmen zu einer besseren Ökobilanz bei, „indem wir Kleinauflagen mit deutlich reduziertem Ressourceneinsatz herstellen“, unterstreicht Nikolaus Reichenbach. So wurde beispielsseise der LKW-Versand per Euro-Palette auf Paketversand umgestellt. Der ressourcenschonende und flexible Fertigungsprozess führt zur Vermeidung von ca. 1500 Tonnen Abfall im Jahr, wie die Geschäftsleitung errechnet hat.

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