Sieben Monate nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung (print.de berichtete) gibt die SKN Gruppe mit Sitz in Norden (Niedersachsen) den Abschluss ihrer Neuaufstellung bekannt. Dem vorausgegangen war Anfang Dezember 2018 die Zustimmung der Gläubiger zum Insolvenzplan des Unternehmens, der beim Amtsgericht Aurich eingereicht worden war. Am 31. Dezember hob das Gericht nun, nach Ablauf der üblichen gesetzlichen Fristen, die Eigenverwaltungsverfahren der SKN Gruppe auf.
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Im Zuge der Restrukturierung wurde die Produktion nach Emden verlagert. Weitere Maßnahmen der SKN Gruppe umfassten auch Anpassungen im Bereich der Personalstruktur. Die SKN Gruppe sicherte auf dem Weg der Eigenverwaltung 288 Arbeitsplätze in Emden und Norden. Bei Antragstellung beschäftigte die Gruppe 344 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon am Standort Norden 281, in Emden 63.
Mit dem vorliegenden formellen Beschluss des zuständigen Amtsgerichts könne man sich jetzt ganz auf das Tagesgeschäft konzentrieren, erklärte Charlotte Basse, geschäftsführende Gesellschafterin von SKN, die die Gruppe gemeinsam mit ihrer Schwester Victoria und ihrer Mutter Gabriele Basse leitet. Die Druck- und Verlagsgruppe aus Norden gehe gestärkt aus dem Verfahren hervor und gelte mit der Aufhebung als erfolgreich restrukturiert, heißt es aus dem Unternehmen.
Die SKN Gruppe nutzte dabei die seit 1. März 2012 geltenden gesetzlichen Möglichkeiten (ESUG), die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen.