Die vier wichtigsten neuen Funktionen des Harlequin-RIP

Sicherheits-Tickets, erzeugt mit Unterstützung des Barcode-Generators im neuen Harlequin 12.

Global Graphics hat eine neue Version des Harlequin-RIP vorgestellt. Das PDF-RIP für den digitalen Produktionsdruck ist in Version 12 kompatibel mit PDF 2.0 und enthält neue Funktionen für den Hochgeschwindigkeit-Digitaldruck, darunter die so genannten »Advanced Inkjet-Screens« – eine Reihe von Software-Rastern, die für den Inkjet-Digitaldruck entwickelt wurden.

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Das Harlequin-RIP wandelt Design- und Druckvorstufen-Daten in ein druckbares Format und leitet diese Seiten an die Druckmaschine weiter. Zu den wichtigsten Funktionen in der Version 12 der Software zählen:

 

Konform mit dem PDF-2.0-Standard

Nach Angaben von Global Graphics unterstützt Harlequin 12 alle Funktionen des neuen PDF 2.0-Standards, die für den Produktionsdruck relevant sind. Ist ein digitales Frontend nicht konform mit diesem neuen Standard, kann es ohne weitere Benutzereingabe die neuen Funktionen ignorieren, was zu unerwarteten Ergebnissen in der Ausgabe von PDF-1.7-Dateien führen könnte.

 

Generieren von Barcodes im RIP

Mit dieser neuen Funktion können Barcodes im RIP erstellt werden. Zur Verwendung für Postversand (Post-Strichcodes wie in den USA, Großbritannien, Deutschland, Korea, Japan, Australien usw.), Kundendialog (QR-Code usw.), Prozesssteuerung (Code 128 usw.) oder Logistik (Datamatrix, Aztec usw.) steht eine Symbolauswahl zur Verfügung. Die Strichcodes können auf die richtige Größe für die Ausgabeauflösung eingestellt werden, um die Lesbarkeit zu optimieren.

 

Digitaldruck: dynamische Overlays für variable Daten

Einige Anwendungen wie Verpackungen, Etiketten, Umschläge und industriell gefertigte Drucksachen erfordern im Digitaldruck eine einfache Form der VDP-Unterstützung (Variable Data Printing). Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn eine einzelne Hintergrundseite mit Overlay-Grafiken kombiniert wird, die anhand von Daten aus einer Datei im CSV-Format oder einem ähnlichen Format ausgewählt werden. Wie Global Graphics betont, können serielle oder Chargencodes mittels dynamischer Zähler hinzugefügt werden, ohne zunächst Werte in eine CSV-Datei einzutragen. Das Anwenden von Overlays auf einer einseitigen PDF-Datei zum Hinzufügen von Text und Barcodes für Seriennummern, QR-Codes für personalisierte URLs, Post-Strichcodes und Adressen auf Umschlägen sowie für viele weitere Verwendungszwecke werde jetzt unterstützt.

 

Verbesserung der Tintenstrahlqualität

Eine Reihe neuer Software-Raster ist in Version 12 des Harlequin-RIP verfügbar.  »Advanced Inkjet Screens« sollen Mängel beheben, die beim Strahlen der Tinte auf das Substrat entstehen können.  Es gibt zwei Varianten: Das Pearl-Raster wurde entwickelt, um die häufige Streifenbildung auf mehr oder weniger saugfähigen Substraten zu vermeiden, während das Mirror-Raster ideal für nicht saugfähige und schlecht benetzbare Oberflächen wie Blechdosen und flexible Verpackungen oder für Bereiche mit einer hohen Dichte an Metallic-Tinte sein soll, wo es zu einer spürbaren Reduktion von »Orangenhaut«-Fleckenbildung beiträgt.

 

Harlequin Version 12 ist in zwei Versionen erhältlich: Das Harlequin Host Renderer SDK, das für den Betrieb von digitalen Frontends in digitalen Produktionsumgebungen für hohe Volumen vorgesehen ist, sowie Harlequin Multirip für konventionellen und digitalen Produktionsdruck mit niedrigeren Volumen.
Harlequin RIP wird im Digitaldruck von HP Indigo für das neu eingeführte HP Production Pro für den Indigo Etiketten- und Verpackungsdruck verwendet und beschleunigt die RIP-Leistung im Vergleich zu früheren DFE-Versionen angeblich um das Fünffache.  Es wird auch bei Symphony von Durst sowie bei Versaworks Dual RIP von Roland eingesetzt.

 

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