Insolvenzverwalter schließt Verkaufsvertrag mit serbischem Unternehmen
Al Pack übernimmt Uniprint Knauer in Leutkirch
von Gerd Bergmann,
54 der zuletzt 60 Mitarbeiter würden übernommen, der Standort in Leutkirch bleibe erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Insolvenzverwalters.
Leichtle hatte Uniprint Knauer auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Oktober fortgeführt und parallel Gespräche mit mehreren Übernahme-Interessenten geführt. “Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Al Pack einen Übernehmer zu finden, der hohes Interesse an dem Erhalt von nahezu allen Arbeitsplätze sowie dem Standort Leutkirch hat“, erklärt Leichtle, der die gefundete Lösung als “sehr gut” bezeichnet. Der Insolvenzverwalter wird den Geschäftsbetrieb auch im Dezember weiterführen und zum Jahreswechsel die Unternehmensleitung an die serbische Muttergesellschaft übergeben. Damit sei ein reibungsloser Übergang gewährleistet, so Leichtle.
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Uniprint Knauer hatte Anfang August nach einem Umsatzrückgang und gestiegenen Rohstoffpreisen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen hat sich auf das Bedrucken und Veredeln von Folien und Aluminium spezialisiert und zählt insbesondere namhafte Molkereien zu seinen Kunden.
Der künftige Geschäftsführer von Uniprint, Nemanja Mikac, möchte das Geschäft in Leutkirch in den kommenden Jahren ausbauen: “Der Standort hat aus unserer Sicht großes Potential. Mit vereinten Kräften werden wir an einer guten Zukunft für Uniprint bauen.“ Der Chemie-Ingenieur Mikac ist laut seines Linkedin-Profils seit vier Jahren Miteigentümer von Al Pack. Das Unternehmen liefert lackierte und kaschierte Folien, Siegelplatinen, Container und Verpackungen aus Kunststoffen. Damit wird teilweise derselbe Markt abgedeckt, in dem Uniprint tätig ist.