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  • A

  • B

    Mit Bannerdruck bezeichnet man den großformatigen, bildorientierten Druck auf Textil- oder Kunststoffbannern. Eingesetzte Druckverfahren sind der Siebdruck und der Digitaldruck.
    Unter Bilddatenbank versteht man ein sehr großes Angebot an Bilddateien, das von einzelnen Firmen angeboten wird. Diese Bilddateien sind verschlagwortet und online verfügbar und können von Agenturen, Grafikern und Druckereien für ihre Produkte gekauft werden. Neben großen Bilddatenbanken gibt es auch sehr viele spezialisierte Bilddatenbanken, bei denen zum Beispiel Fotos aus dem Foodbereich oder aus dem Sport erhältlich sind.
    Der Offsetdruck beruht auf dem Prinzip, dass sich Fett und Wasser gegenseitig abstoßen. Im Bogenoffsetdruck kann – je nach Einstellung der Maschine – ein- und mehrfarbig gedruckt werden. Der sogenannte Schön- und Widerdruck ermöglicht das Wenden des Mediums in der Maschine, es kann also im selben Druckgang beidseitig bedruckt werden.
    Beim Broschürendruck, wie der Name bereits sagt, geht es um den Druck von mehrseitigen Dokumenten kleineren Umfangs – sogenannten Broschüren. Vor allem für Unternehmen ist der Druck von Broschüren wichtig, da die Druckerzeugnisse in der Werbung und Unternehmenskommunikation zum Einsatz kommen. Nachdem eine Broschüre fertig gestaltet ist, wird die Druckerei ausgewählt, verschiedenste druckspezifische Parameter festgelegt und abschließend geht die Broschüre dann in den eigentlichen Druck.
    Das Buchbinden ist der letzte Schritt in der Produktion – aber zugleich der Part, der dem Betrachter als erster ins Auge fällt. Denn die Gestaltung des Covers transportiert den Inhalt auf direktem Weg zu ihm. Und mehr noch: Ohne Bindung wären Druckprodukte nichts als Zettelwirtschaften.
    Buchdruck bedeutet nicht automatisch den Druck von Büchern, sondern bezeichnet ein Druckverfahren: Der klassische Buchdruck ist ein Hochdruckverfahren und steht in der Tradition von Johannes Gutenberg, der den Prozess der Vervielfältigung revolutionierte und den Weg für das Buch zum Massenprodukt ebnete. Als Hochdruck bezeichnet man das Verfahren, weil die zu druckenden Partien auf der Druckform erhaben dargestellt sind.
    Buchdruckereien sind Druckereien, die sich ganz auf die Herstellung von Büchern spezialisiert haben. Neben der Druckvorstufe haben diese Betriebe nicht nur eine Druckerei, sondern auch eine komplette Buchbinderei im Haus.
    Buchverlage sind Unternehmen, die sich auf die Publikation von Büchern spezialisiert haben. In Deutschland gibt es rund 2000 solcher Verlage. Zu ihren wichtigsten Tätigkeiten gehören Serviceleistungen gegenüber Autoren. So werden die Buchmanuskripte lektoriert und layoutet. Nach dem Druck und der Weiterarbeitung werden die Bücher schließlich dem Buchhandel zur Verfügung gestellt und vermarktet.
    BVDM ist die Abkürzung für den Bundesverband Druck und Medien e. V.; der Spitzenverband vertritt die Positionen und Ziele der deutschen Druckindustrie als Arbeitgeber-, politischer Wirtschafts- und technischer Fachverband.
  • C

    Das CMYK-Farbmodell ist ein subtraktives Farbmodell, welches aus den Grundfarben Cyan – Türkis – (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K) besteht. Jede weitere Farbe kann aus diesen drei Farben gemischt werden.
    Der Begriff Computer to Plate, kurz CtP, bezeichnet ein Verfahren in der Druckvorstufe. Hierbei werden Offset-Druckplatten über PC direkt im Plattenbelichter bebildert.
  • D

    Beim Database Publishing werden die Informationen über einen Druckauftrag in einer Datenbank gespeichert und strukturiert, für den Druck werden sie automatisch formatiert und ausgegeben. Dies geschieht mittels Layoutvorlagen, die mit der Datenbank verknüpft sind. Bei Änderungen in der Datenbank wird das Layoutdokument automatisch auf den neuesten Stand gebracht.
    Das englische Wort Deinking bedeutet kurz gesagt die Entfernung von Druckfarben aus dem Papier – das Verfahren trägt also dazu bei, dass bedrucktes Altpapier für die Papierherstellung genutzt werden kann.
    Unter dem Stichwort "Digitaldruck" sammeln sich eine Reihe von Druckverfahren, die eines gemeinsam haben: Sie benötigen keine feste bzw. statische Druckform. Denn hier werden alle Informationen über den Druckauftrag als Datensatz an den Rechner der Druckmaschine übertragen, und von dort direkt und ohne feste Druckform auf das Substrat. Da es keinen Kontakt zwischen Träger und Papier gibt, zählt der Digitaldruck zu den Non-Impact-Verfahren (NIP).
    DPI
    Mit "DPI" oder "dpi" wird die Auflösung von Bildern bezeichnet. Die Abkürzung steht für steht für die englische Bezeichnung "dots per inch", also für "Punkte je Zoll". Je höher die Auflösung, desto besser die Abbildungsqualität. Im Druck ist eine Auflösung von 300 dpi der Standard.
    Die Druck & Medien Awards sind eine Auszeichnung innerhalb der deutschen Druck- und Medienbranche, die von der Deutscher Drucker Verlagsgesellschaft organisiert wird. Eine Jury aus 25 neutralen Experten prämiert hier herausragende Printprodukte ebenso wie die Kompetenzen, Betriebe und Personen, die dahinterstehen. Seit 2005 werden die Awards jedes Jahr im Herbst in verschiedenen Kategorien verliehen.
    Unter einem Druckbogen versteht man den Bogen, so wie er in der Druckerei aus der Maschine kommt. Er kann auf einer oder beiden Seiten bedruckt sein, letzteres bezeichnet man als Schön- und Widerdruck. Neben dem Druckprodukt enthält er z. B. Markierungen für die Weiterverarbeitung.
    Druckerzeugnisse sind per definitionem alle Arten von gedruckten Produkten. Daraus ergibt sich eine große Vielfalt vom 3D-Druck über bedruckte Kleidung bis hin zu den gedruckten Informationsquellen.
    Druckfarben sind Gemische, die unter anderem Farbmittel enthalten und mittels einer Druckform auf ein Medium übertragen werden. Bindemittel sorgen dafür, dass die Farbmittel auf dem Bedruckstoff in einen dauerhaften und mechanisch belastbaren Film eingebettet werden. Flüssige Komponenten ermöglichen durch Verdunsten, Wegschlagen (Eindringen) oder eine chemische Reaktion, dass die Farben nach dem Druck einen trockenen, festen Zustand annehmen.
    Die Gegenwart entwickelt völlig neue Anforderungen an die Druck- und Medienbranche. Diese resultieren aus dem Zusammenwachsen der Medienmärkte, dem veränderten Mediennutzungsverhalten und den neuen Anforderungen der Kunden und Verlage. Konkrete Aufgaben für die Druckbranche sind aktuell die weitere Verkürzung der Produktionszeiten, Workflow-Automatisierung und parallele Produktion von Druck- und E-Ausgaben.
    Ohne die Druckmaschine (englisch printing machine oder printing press) müssten wir im Alltag auf vieles verzichten: Die Zeitung zum Frühstück, hübsche Fließen im Badezimmer oder erschwingliche bunte Kleider im Schrank sind nur wenige Dinge, die die Druckindustrie automatisiert gestaltet.
    Obwohl der Trend zu hauseigenen Demo-Centern geht, die sich die Hersteller aufbauen, und obwohl Kunden immer stärkeren Wert auf individuell konfigurierte Maschinen legen, deren Varianten sich kaum auf einer Fachmesse darstellen lassen: Es gibt nach wie vor 14 Druck-Messen weltweit, die für die Branchenangehörigen relevant sind – allen voran die Drupa.
    Druckplatten sind Speicher für Informationen (Text, Bild). Diese Informationen werden als Druckbild mithilfe von Druckfarbe auf einen Bedruckstoff (z. B. Papier) übertragen. Obwohl die Bezeichnung "Platte" an einen festen Gegenstand denken lässt, sind starre wie auch flexible, immer jedoch planliegende Druckformen gemeint. Aufbau und Form einer Druckplatte hängen von dem Druckverfahren ab, in dem sie eingesetzt wird.
    Mit Druckprodukten bezeichnet man alle Gegenstände, die bedruckt worden sind. Am gängigsten wird der Begriff für Zeitschriften, Bücher, Flyer, Plakate und Werbedrucksachen verwenden, aber auch für Verpackungen und Etiketten. Immer häufiger gibt es auch Printprodukte im Textilbereich oder im Bereich der gedruckten Elektronik.
    Unter dem Begriff "Drucktechnik" ist per definitionem jedes Verfahren zu verstehen, das dazu dient, Druckfarben auf ein Substrat zu übertragen und so eine Druckvorlage zu vervielfältigen. Als Substrat oder Bedruckstoff kann neben Papier jedes Material zum Einsatz kommen, das sich bedrucken lässt. Die Verfahren unterscheiden sich in Vorhandensein, Art und Beschaffenheit der Druckform.
    Druckveredelung ist eine besondere Ausstattung von Druckprodukten, die entweder inline (in der Druckmaschine) oder in einem anschließenden Prozess erfolgen kann. Wenn Printprodukte in speziellen Verfahren veredelt werden, liegen die Gründe dafür sowohl in der Optik als auch in der Qualität.
    Die Druckvorstufe (auch Prepress) ist ein Teilprozess des industriellen Druckwesens, in dem alle Vorarbeiten für das eigentliche Drucken stattfinden. Die Aufgabe der Druckvorstufe ist es also, Texte und Abbildungen zu Druckvorlagen zusammenzuführen. Dabei wird das Material der Kunden in druckbare Daten umgesetzt.
    Kurz gesagt ist die Druckweiterverarbeitung der letzte Schritt in der Produktion von Druckerzeugnissen. In der allgemeinen Papierverarbeitung wird das Substrat etwa gefalzt, geschnitten und zusammengetragen. Darüber hinaus umfasst die Druckweiterverarbeitung auch das Buchbinden und die Verpackungsmittelerstellung. Eines ist allen Bereichen gemein: Hier erhält der Bedruckstoff zum großen Teil seine endgültige Gestaltung.
    Die Drupa ist die wichtigste und größte Messe für die Druck- und Druckmedienindustrie weltweit. Hier werden Innovationen aus den Bereichen Druck- und Medienvorstufe, Druckmaschinen und Druckweiterverarbeitung präsentiert. Ihr Rekordjahr erlebte die Drupa 1990 mit 444.214 Besuchern. Die meisten Aussteller ihrer Geschichte verzeichnete sie im Jahr 2008 mit 1.968 Herstellern aus 53 Ländern.
    DTP
    DTP meint die rechnergestützte Herstellung des Layouts oder Satzes für ein Druckprodukt, also einen Prozess der Druckvorstufe. Technisch möglich ist dies seit Apple, Adobe, Aldus und Linotype Mitte der 1980er-Jahre Programme wie Ventura Publisher und PageMaker einführten. 1987 folgte das Layout-Programm QuarkXPress.
  • E

    Das Etikett ist ein Hinweisschild, das über ein Produkt informiert. Da das Etikett nicht zuletzt für das Produkt und die dahinterstehende Marke wirbt, sind die Ansprüche an den Etikettendruck hoch – und Druckdienstleister haben vielfältige Möglichkeiten zu bieten. Die vier wichtigsten Verfahren sind Flexodruck, Offsetdruck, Digitaldruck (Inkjet) und Siebdruck.
  • F

    Farbmanagement ist die Voraussetzung dafür, dass ein Bild – in Bezug auf seine Farben – durch unterschiedliche Geräte möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Was ein beliebiges Eingabegerät erfasst hat, wird dank Farbmanagement durch ein beliebiges Ausgabegerät farbtreu wiedergegeben. Dafür müssen geräteabhängige Farbbeschreibungen (z. B. eines Monitors) und geräteunabhängige Farbräume (z. B. einer Software) bekannt sein und berücksichtigt werden.
    Unter Fine Art Print versteht man den Druck von optisch besonders hochwertigen Printprodukten. Im wesentlichen handelt es sich hier um die Druckwiedergabe von Fotografien und Kunstwerken.
    Ein Flachbettdrucker ist ein Drucker, der sich durch seinen tischartig flachen Druckbereich auszeichnet (auch Drucktisch oder Flachbett genannt). Flachbettdrucker sind in der Lage, eine Vielzahl von Materialien – auch starre und schwere Medien – zu verarbeiten.
    Der Flexodruck ist ein Druckverfahren und gehört zu den direkten Hochdruckverfahren. "Direkt" heißt, dass die Druckform die Farbe direkt auf den Bedruckstoff (etwa Folie) überträgt. "Hochdruckverfahren" bedeutet, dass die zu druckenden Elemente (etwa Buchstaben) auf der Druckform als Erhöhungen dargestellt sind.
    Unter Flyerdruck versteht man den Druck von Werbepublikationen, die entweder zweiseitig sind oder durch eine Falzung vier- oder mehrseitig gestaltet werden. Davon abgegrenzt sind Broschüren, die durch eine Bindung zu mehrseitigen Printprodukten werden. Der Flyerdruck war auch namensgebend für die großen Onlinedruckerei "Flyeralarm".
    Foliendruck ist eine Art des Drucks, die statt des Bedruckstoffes Papier, Folien nutzt. Beim Foliendruck wird nicht ein spezielles Druckverfahren angewendet. Je nach Druckmaschine und Anforderung an die jeweilige Folie werden meist die Standarddruckverfahren mit einer UV-Technologie kombiniert, die das Trocknen der Druckfarbe auf der Folie ermöglicht. Auch Trockentoner können beim Foliendruck zum Einsatz kommen, da sich der Foliendruck an dieser Stelle im Wesentlichen vom normalen Druck unterscheidet. Der Bedruckstoff – die Folie – besitzt eine glatte, geschlossene Oberfläche, sodass die Druckfarbe nicht wie beim Druck auf Papier in das Material einzieht.
    FSC
    Die Abkürzung FSC steht für „Forest Stewardship Council“. Die Non-Profit-Organisation wurde 1993 in Toronto gegründet und setzt sich mithilfe eines Zertifizierungssystems für den Schutz sowie für die nachhaltige und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Wälder ein.
  • G

    Gedruckte Elektronik (englisch "printed electronics") ist die Integration von organischer Halbleiter-Elektronik in (klassische) Print-Produkte. Sie gehört zu den primären Anwendungen im Bereich des funktionalen Druckens und ist eine Ergänzung der konventionellen Elektronik.
    Großformatdrucke, auch Large Format Printings (LFP) genannt, sind ideale Eyecatcher, sie machen neugierig und bleiben im Gedächtnis hängen. Großformatdrucker, vorzugsweise Tintenstrahldrucker, realisieren Druckbreiten zwischen 1,3 und 5 m. Wenn diese Breite nicht ausreicht, wird das Motiv auf mehrere Bahnen unterteilt gedruckt, die anschließend zusammengeschweißt oder -genäht werden. Es kommen sowohl die unterschiedlichsten Materialien als auch Druckmaschinen und Tinten zum Einsatz: Im LFP gibt es derzeit keine Standards.
    Johannes Gutenberg ist der Erfinder des modernen Buchdrucks. Er ebnete den Weg für unsere heutige Wissens- und Informationsgesellschaft, indem er den Druck mit beweglichen Lettern erfand. Der von circa 1400 bis 1468 lebende Mainzer Goldschmied wird als Medienrevolutionär angesehen. Er spielte eine entscheidende Rolle in der Verbreitung von Martin Luthers Schriften und druckte die ersten Exemplare einer lateinischen Bibel, die heute als B42 oder Gutenberg-Bibel bekannt ist.
  • H

  • I

    Der Inkjet ist ein berührungsloses Druckverfahren und benötigt keine feste Druckform, denn Inkjet-Drucker funktionieren nach dem Matrixprinzip. Das bedeutet, das Druckbild wird durch den gezielten Abschuss oder das Ablenken kleiner Tintentröpfchen erzeugt. Man unterscheidet die Funktionsprinzipien Continuous Inkjet (CIJ), der Düsen mit kontinuierlichem Tintenstrahl einsetzt, und Drop on Demand (DOD) mit Düsen, die einzelne Tröpfchen verschießen.
    Die Interpack ist in Bezug auf Umfang und Internationalität die bedeutendste Plattform für Unternehmen mit Produkten und Lösungen aus den Bereichen Verpackung und verwandte Prozesse.
  • J

    JDF
    Die Abkürzung JDF steht für das offene Dateiformat Job Definition Format. Dieses ist zum industriellen Standard der grafischen Branche geworden. Basierend auf der Auszeichnungssprache XML erlaubt es den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Parteien.
  • K

    Klimaneutrales Drucken bedeutet nichts anderes als die Kompensation der beim Drucken entstehenden Emissionen, die mehr oder weniger unvermeidlich sind. Diese Kompensation steuern verschiedene Normen (z. B. ISO 50001 und ISO 14001) und Verordnungen, Zertifikate wie das "klimaneutral-gedruckt"-Siegel bestätigen die Einhaltung.
  • L

    Letterpress ist das englische Wort für Buchdruck. Bei dem Hochdruckverfahren werden die zu druckenden Partien erhaben auf der Druckform dargestellt. Sie können also nicht nur einen farbigen, sondern auch einen eingetieften Abdruck auf dem Papier hinterlassen. Dieser Effekt ist beim Letterpress, wie er aktuell verstanden wird, durchaus gewünscht: Hier wird das Druckbild mit Farbe wiedergegeben und gleichzeitig tiefgeprägt.
  • M

    Ein Management-Informationssystem (MIS) ist nach der allgemeingültigen Definition ein EDV-System, das Informationen zur Verfügung stellt, die für die Führung eines Unternehmens gebraucht werden. In Unternehmen der Druckbranche kontrolliert und steuert ein Management-Informationssystem alle Produktionsschritte von der Angebotskalkulation bis zur Auslieferung.
    Die Medientechnik, teils auch unter dem Namen Medientechnologie bekannt, ist ein Fachgebiet der Medienwissenschaften und beschäftigt sich vorwiegend mit technischen Herstellungsverfahren und Produktionssystemen, die für die Erstellung medialer Inhalte essenziell sind.
    Das Berufsbild des Medientechnologen ist entstanden aus dem des Druckers und dem des Buchbinders, deshalb gliedert es sich in den Ausbildungsberuf des Medientechnologen Druck bzw. Siebdruck und des Medientechnologen Druckverarbeitung.
    Medienwirtschaft, auch Medienökonomie genannt, ist eine spezielle Variation der Betriebswirtschaftslehre, welche die ökonomischen Grundlagen der Medienbranche behandelt. Das Medienwirtschaft Studium beschäftigt sich übergeordnet mit den wirtschaftlichen Aspekten und dem Management von Medien und kombiniert dabei Fragestellungen, welche die Konzeption und Produktion von Medien und deren Bedeutung für die Gesellschaft betreffen, mit Inhalten aus der Medienwirkungsforschung.
    Die Medienwissenschaft zählt zu den Geistes- und Sozialwissenschaften und beschäftigt sich mit der Analyse, Geschichte und Theorie von Medien jeglicher Art – vorwiegend jedoch mit Massenmedien. Betrachtet und analysiert werden hier zahlreiche alte Medien, wie beispielsweise Film, Fernsehen, Hörfunk oder Printmedien sowie neuere Mediengattungen und wie diese, einzelne Individuen, die Kommunikation aber auch Kultur und Gesellschaft beeinflussen und verändern.
  • N

  • O

    Der Offsetdruck ist ein Druckverfahren, und zwar das qualitativ und produktionstechnisch am weitesten ausgereifteste der Hauptdruckverfahren. Seine Bezeichnung kommt vom englischen "offset" oder "set off" und bedeutet nichts anderes als das "Absetzen", also das Übertragen der Druckfarbe von der Druckform (Druckplatte) auf ein Drucktuch (Gummituch) und von dort auf die Oberfläche des Bedruckstoffs (Papier).
    Online-Druckereien haben in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch ihre günstigen Preise – an Bedeutung gewonnen und auch völlig neue Zielgruppen erschlossen. Viele Drucker empfinden sie immer noch als unliebsame Konkurrenz. Mit einer durchdachten Lösung kann jedoch Web-to-Print auch neue Chancen für konventionelle Druckunternehmen bieten.
  • P

    Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Papiergroßhandels, Papierwaren von den Herstellern an seine Kunden zu liefern. Als Kunden treten sowohl Papier verarbeitende Firmen als auch Händler auf, die die Ware letztlich an den Endverbraucher abgeben.
    Die Papierindustrie in Deutschland gilt als eher kleine Branche, sie hat jedoch in einigen Regionen eine große wirtschaftliche Bedeutung und ist Marktführerin in Europa. Dennoch steht sie seit mehreren Jahren unter dem Einfluss eines sich verändernden Marktes, dessen Bedarf an grafischen Papieren zurückgeht. Im Bereich der Verpackungs-, Hygiene- und Spezialpapiere wächst die Produktion dagegen kontinuierlich.
    Die Papierherstellung erfolgt in mehreren Schritten. Diese reichen von der Stoffaufbereitung der Fasern bis hin zur Oberflächenbehandlung, dem Schneiden und Verpacken des produzierten Papiers. Je nach Papierart und späterem Verwendungszweck passieren unterschiedliche Dinge während der verschiedenen Herstellungsschritte. Mithilfe unterschiedlicher Papiermaschinen können der Fasermischung durch Filtern, Pressen und Trocknen Wasser entzogen und somit die verschiedensten Papiersorten hergestellt werden.
    Die Papierqualität ist im Wesentlichen von drei Faktoren abhängig: der Opazität, dem Weißgrad und der Grammatur. Je nachdem in welcher Ausprägung diese Qualitätskriterien vorliegen unterscheiden sich Papiere in ihrer Qualität und eignen sich für manche Verwendungszwecke besser, für andere schlechter.
    Die Antwort auf die Frage, welche Papiersorten es gibt, ist kurz und ernüchternd: viele. Zudem gibt es unterschiedliche Kriterien für die Sortierung von Papier, die sich zum Teil auch überschneiden – Gebrauchszweck oder Hausmarke eines Händlers können ebenso den Namen geben wie das Material oder die Methode der Herstellung. Mengenmäßig sind die wichtigsten Papiersorten die für den Druck in Europa: Zeitungsdruckpapiere, holzfreie gestrichene Papiere, ungestrichene Papiere, Super-Calandered- (SC-) Papiere und Light-Weight-Coated- (LWC-) Papiere.
    PEFC ist eine Abkürzung und steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Beim PEFC handelt es sich um ein Kontroll- und Zertifizierungssystem für die Forstwirtschaft. Die gemeinnützige und internationale Organisation wurde von Waldeigentümern gegründet und setzt sich seither für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder weltweit ein.
    Print on Demand (POD) bedeutet Drucken auf Abruf. Vom T-Shirt über die Einladungskarte bis hin zum eigenen Buch kann heute jedermann sein individuelles Druckprodukt produzieren lassen. In der Regel läuft POD über Web-to-Print-Plattformen, auf denen das Produkt durch den Kunden gestaltet wird.
    Ein Proof-Druck ist die simulierte Wiedergabe eines späteren Drucks, die für die sachliche und farbliche Prüfung erstellt wird. Als Substrat kommt Papier oder ein ähnliches Trägermaterial zum Einsatz. Geeichte Farbproofgeräte geben darauf ein Bild aus, das dem Grafiker oder dem Drucker an der Maschine zum Abgleich dient oder das der Kunde im Rahmen eines Korrektur-Workflows freigibt.
    PSO
    Der PSO, ProzessStandard Offsetdruck, ist das wohl bekannteste Regelwerk für Qualität in der Druckbranche. Er ermöglicht es, eine vorhersehbare Farbqualität zu liefern, um nicht nur das Niveau der Druckerzeugnisse sondern auch dessen Wiederholbarkeit zu sichern und Abstimmzeiten zu reduzieren.
    Die Polyurethan-, kurz PUR-Klebebindung ist eine Form der Bindung, die bei Magazinen, Broschüren, aber auch bei Büchern zum Einsatz kommt. Polyurethan-Schmelzklebstoffe müssen vor der Verarbeitung erhitzt werden. Ihre Moleküle verbinden sich unter der Einwirkung von Luft- und Papierfeuchtigkeit nach dem Auftragen zu einem stabilen Klebefilm.
  • R

    Keine Branche erreicht so hohe Recyclingquoten wie die Druckindustrie. Druckprodukte werden zu über 70 Prozent wiederverwertet, und Papierfasern können viele Male zu neuem Papier oder Kartons verarbeitet werden. Damit das funktioniert, ist es wichtig, dass Druckfarben deinkbar sind, also bei Recyclingprozess herausgewaschen werden können.
    Der Offsetdruck ist das qualitativ und produktionstechnisch ausgereifteste Hauptdruckverfahren. Seine produktivste Variante ist der Rollenoffsetdruck, der dementsprechend bei großen Auflagen zum Einsatz kommt. Anders als im Bogenoffset werden im Rollenoffset nicht nur einzelne Bogen, sondern ganze Bedruckstoff-Bahnen bedruckt.
  • S

    Ein Sammelhefter, engl. "saddle stitcher", ist eine Maschine, die in der Endverarbeitung von Druckprodukten eingesetzt wird. Er sammelt die einzelnen Falzbogen eines Produkts zusammen, heftet und beschneidet sie.
    Schmelzklebstoff (englisch "melt adhesive" oder "hot melt") ist ein lösungsmittelfreier Klebstoff, der unter Wärmezufuhr für die Verarbeitung verflüssigt wird. Beim Abkühlen baut das Material Festigkeit auf.
    Self-Publishing (seltener Selfpublishing, auch Selbstverlag) bedeutet, dass ein Verfasser sein Werk selbst veröffentlicht und auf die Unterstützung eines Verlags verzichtet. Dementsprechend hat der Autor den kompletten Prozess der Veröffentlichung zu steuern und zu verantworten und trägt die Kosten für Produktion und Vertrieb. Selbstverständlich kann er dafür aber Self-Publishing-Dienstleister in Anspruch nehmen – und was den Druck angeht, wird er kaum umhinkommen.
    Der Siebdruck – auch als Durchdruck oder früher Serigrafie bezeichnet – zählt zu den Direktdruckverfahren und findet vor allem im Schilder- und Textildruck seine Anwendung. Zurück geht das Siebdruckverfahren auf die Schablonentechnik und wurde Ende des 19. Jahrhunderts als viertes Druckverfahren entwickelt. Bei diesem Verfahren wird Druckfarbe durch ein feinmaschiges Gewebe auf das Drucksubstrat gepresst und anschließend durch den Einsatz von Wärme getrocknet und im Bedruckstoff fixiert.
    Softproof bedeutet laut Fogra die Darstellung von Farbdaten auf einem Monitor oder Projektor mit dem Zweck, die Farberscheinung der durch die Daten beschriebenen Farben für bestimmte Beleuchtungs- und Umfeldbedingungen zu erzeugen. Zusammengefasst: Der Softproof zeigt am Bildschirm, wie später die Farben des fertigen Drucks auf Papier o. ä. aussehen.
    Spezialpapier ist Papier, das sich aufgrund seiner besonderen Eigenschaften von anderen Papieren abhebt und sich daher nicht in die Gruppe der grafischen Papiere, Verpackungs- oder Hygienepapiere einordnen lässt. Zu den Spezialpapieren zählt: Banknoten-, Laminat-, Elektroisolier-, Filter-, Fotoroh- und Thermopapier, sowie Papier für den Fototransfer.
    Der Sublimationsdruck, auch als Transferdruck bekannt, ist ein Druckverfahren, das es seit den 1960er Jahren gibt. Der Name dieses Druckverfahrens beruht auf dem physikalischen Vorgang der Sublimation. Bei diesem Vorgang werden die Farbstoffe durch Erhitzen auf den Bedruckstoff aufgebracht. Die Tinte wird hierbei eingedampft bzw. sublimiert. Zum Einsatz kommt der Sublimationsdruck häufig bei der Herstellung von Werbemitteln oder der Bedruckung von Textilien.
  • T

    Der Begriff Textildruck fasst verschiedene Druckverfahren zusammen, mit denen Stoffe bedruckt werden. Das Bearbeiten von textilem Gewebe ist komplexer als das von Papier, da die unterschiedlichen Substrate spezielle Farben und Behandlungsformen erfordern.
    Der Tiefdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die zu druckenden Partien in die Druckform eingetieft sind. Beispielsweise die Buchstaben eines Textes sind also als Vertiefungen in der Druckform abgebildet.
    Der Begriff Typografie geht auf die griechischen Bezeichnungen týpos – für Figur oder Typ – und graphein (schreiben) zurück. Heutzutage wird unter dem Begriff Typografie die Kunst und Lehre von Schrift verstanden, wie diese nach funktionalen und ästhetischen Aspekten gestaltet und im Design von Druckerzeugnissen oder digitalen Medien verwendet werden kann.
  • U

    Unter UV-Druck ist nicht ein Druckverfahren im engeren Sinne zu verstehen, das sich durch seine Methode des Bedruckens von anderen unterscheidet. Vielmehr kann UV-Technologie in verschiedenen Verfahren wie Offset-, Flexo- oder Digitaldruck angewendet werden. Sie ermöglicht eine besonders schnelle Trocknung, genauer: eine schlagartige Aushärtung der Druckfarben.
    UV-Farben sind Druckfarben, die im Bedruckprozess durch UV-Strahlung zum Trocknen und Aushärten gebracht werden. Die Trocknung solcher Druckfarben kann entweder mit Hilfe von Quecksilbermittelstrahlern oder LED-Strahlern erfolgen. Gerade für den Druck auf nicht-saugenden Bedruckstoffen eignet sich der Einsatz von UV-Druckfarbe.
  • V

    Der Verpackungsdruck ist der Bereich der Druckbranche, in dem die unterschiedlichsten Materialien für Verpackungen bedruckt werden. Dabei kommen prinzipiell alle bekannten Druckverfahren mehr oder weniger stark zum Einsatz, sogar die heute etwas exotisch gewordenen Varianten. Die Druck- und Weiterverarbeitungsmaschinen unterscheiden sich allerdings – um dem dickeren Material und dessen höheren Gewicht Rechnung zu tragen – von denen im herkömmlichen Papierdruck.
  • W

    Web-to-Print-Systeme sind das letzte fehlende Glied in der digitalen Produktionskette der Druckvorstufe. Ziele sind die Integration aller Beteiligten, Automatisierung und die Vereinfachung der Prozesse. Zentrale Datenhaltung und Produktion bringen Transparenz, sichern die Qualität und sparen Zeit.
    Das Wort Werbedruck hat mehrere Bedeutungen: die drucktechnische Gestaltung von Werbeartikeln, das Marketing mithilfe von Druckprodukten oder die Sparte der Druckbranche, die Werbemittel produziert.
  • X

  • Z

    Heutzutage läuft der Zeitungsdruck auf Basis der Computer-to-Plate- (CtP) oder Computer-to-Press-Technologie. Hierbei wird die Druckplatte unmittelbar mit Daten aus dem Computer bebildert – bei der CtP-Technik findet der Vorgang in einem Belichter statt, bei Computer to Press direkt in der Druckmaschine. Als Druckverfahren kommt der Rollenoffset zum Einsatz.
  • 0-9

    Der 3D-Druck ist ein additives Fertigungsverfahren, d. h. es wird nicht etwa dreidimensional gedruckt, sondern es werden vielmehr zweidimensionale Schichten nacheinander aufgetragen. Eine dreidimensionale CAD-Datei, aus der die Druckschichten errechnet werden, ist die Voraussetzung für den Prozess. Der Aufbau des 3D-Objekts erfolgt computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen.