Ingenieurskunst aus Japan

QTM und Sanwa Manufacturing traten auf der drupa erstmals als Partner auf

Schwalmtal oder Hiroshima, Hauptsache drupa! Die Teams von QTM und Sanwa stellten dort japanischen Highend-Maschinenbau vor (von links): Oto Takuya (Sanwa, Technik), Yuta Matsumoto (Sanwa, Vertrieb), Martin Stroetges (QTM, Vertrieb),
Neil Gaskin (Sanwa, Vertretung UK), Petra Praschma (QTM, Vertrieb) und
Sven Vieten (QTM, Prokurist).

Die QTM Automatisierung, Maschinen und Service GmbH aus Schwalmtal hat sich auf kundenspezifisch individualisierte Maschinen und Automatisierungslösungen spezialisiert. In der grafischen Industrie ist das Unternehmen vor allem durch seine Aktivitäten rund ums Stanzen bekannt. Zum Portfolio gehört der An- und Verkauf von Stanzmaschinen und die Überholung von Stanzen sowie die zugehörigen Services.

QTM wurde 2003 von Norbert Quenzel gegründet, um Services für Bestandsmaschinen der Marken WUPA und WPM anzubieten. Mit der Zeit wuchs das Unternehmen und ging Kooperationen mit renommierten Stanzmaschinenanbietern im Markt ein. Dabei lag der Fokus zunehmend nicht nur auf dem Service, sondern auch auf eigenen Entwicklungen und dem zugehörigen Maschinenbau. So verfügt QTM unter anderem über ein Patent für den Austausch und die Reparatur von Kettenbahnen. Seit 2022 übernimmt QTM nicht nur die professionelle Überholung von Stanzmaschinen für die Papier-, Karton, und Wellpappenverarbeitung, sondern vertreibt exklusiv auch Sanwa-Stanzmaschinen in 13 europäischen Ländern, einschließlich dem deutschsprachigen Raum.

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Sanwa-Präsident Hiroo Kinoshita (2.v.r.) war persönlich zur drupa angereist, hier mit Yuta Matsumoto (r.) Martin Stroetges (l.) und QTM-CEO Philipp Quenzel (2.v.l.).

Eigenes Teilelager im Bau

Zum Vertrieb gehört natürlich auch Service und Ersatzteilversorgung. Für letztere baut QTM derzeit ein eigenes Lager auf. Damit soll die schnelle Verfügbarkeit gewährleistet werden.

„Sanwa ist zwar im europäischen Raum als verlässlicher Maschinenhersteller etabliert. Hierzulande aber noch nicht so bekannt“, sagt Martin Stroetges, bei QTM für den Vertrieb von Stanzmaschinen zu-ständig. „In Asien hat der Hersteller einen hervorragenden Ruf. Das ist japanisches Highend-Engineering.“ Sanwa Manufacturing stellt seit mehr als 40 Jahren Bogenstanzen mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit her. Das Unternehmen präsentierte sich auf der drupa gemeinsam mit seinem Vertriebspartner QTM.

Die Exseli ist das Topmodel des japanischen Stanzmaschinenherstellers aus Hiroshima. Mit ihrer Stanzkraft von maximal 300 Tonnen verarbeitet sie…
…problemlos Papier und Karton mit Flächengewichten von 80 bis 2.000 g/m² sowie Wellpappe bis zu einer Dicke von vier Millimeter.

Martin Stroetges betonte dort die Vorzüge der Sanwa-Stanzen, insbesondere des vollausgestatteten Flaggschiff-Modells TRP-1060-SVB Exseli, das auf dem Messestand live vorgeführt wurde. Dabei handelt es sich um eine Maschine für Bogenformate bis 740 x 1.060 mm und einer Leistung von 9.000 Bö-gen pro Stunde: „Da wäre zunächst die kompakte Bauweise und der sehr ruhige, gleichmäßige und vibrationsarme Lauf“, so Stroetges. „Deshalb sind nur wenige Haltepunkte nötig.“ Die Maschine hat zudem ein patentiertes Stanzdruck-Ausgleichssystem (APC). Es reduziert die Rüstzeiten um bis zu 75 Prozent. Durch das APC werden Ausgleichsmesser überflüssig und die Lebensdauer der Stanzwerkzeuge steigt.

Die Grafik veranschaulicht den Effekt des Stanzdruckausgleichs auf die Tiegelkippung.

Die TRP-1060-SVB Exseli auf der Messe in Düesseldorf verfügte über eine Auslage mit Nutzentrennstation, erkennbar an dem „B“ in der Typenbezeichnung. Alternativ kann sie auch mit einer Bogenauslage ausgestattet werden. Durch den neu gestalteten Maschinenkonfigurator auf der Webseite können Sanwa-Stanzmaschinen individuell auf die Produktion hin konfiguriert werden. Auch QTM-Eigenentwicklungen können jederzeit hinzugefügt werden. Die QTM GmbH vertreibt zudem die Sanwa-Modelle Sophia und Axia.

Kontakt:

QTM
www.qtmgmbh.de